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Für Kasper Højer Clausen waren das Tierwohl und der Beitrag der ökologischen Landwirtschaft zur Biodiversität für seine Entscheidung, Friland-Biolandwirt zu werden, maßgeblich.

 

In der fruchtbaren Erde Jütlands fest verwurzelt befindet sich – in der Nähe von Varde bei Ribe – der Landwirtschaftsbetrieb Vejgården. Der Hof wird von Kasper Højer Clausen und seinen Eltern betrieben. Zusammen mit einigen Mitarbeitern betreuen sie 1.200 Biorinder und bewirtschaften 500 Hektar Ackerfläche, was etwa 700 Fußballfeldern entspricht. Seit 1997 wird hier Biolandwirtschaft betrieben.

– Biologische Landwirtschaft und Tierwohl haben bei uns einen hohen Stellenwert. Bei beidem darf und sollte man keine Kompromisse eingehen. Es ist wichtig, dass es den Tieren gut geht, denn wenn es ihnen gut geht, steigt auch die Leistung, und letzten Endes wollen wir den Konsumenten ja ein gutes Produkt liefern, erklärt Kasper Højer Clausen.

Er ist stolz auf die Produkte, die sein Betrieb hervorbringt, und wenn er abends nach getaner Arbeit die Jacke an den Haken hängt, zweifelt er keine Sekunde daran, dass die Biolandwirtschaft für ihn das Richtige ist.

– Wenn ich meinen Arbeitstag beende und es den Tieren gut geht, färbt das ganz sicher auch auf meine Laune und mein Wohlbefinden ab, meint er.

Ab April auf der Weide

Ab Mitte April werden alle Kühe auf die Weide gelassen, wo sie das dänische Frühlings- und Sommerwetter genießen und sich am großen Grasbuffet satt fressen können. Die Weidehaltung ist jedoch nur eine der vielen Tierwohlmaßnahmen, die Kaspers Viehbestand und das gesamte Friland-Økologi-Konzept prägen.

– Wenn die Tiere im Stall sind, legen wir großen Wert darauf, dass jedes Tier ein trockenes Lager zum Ausruhen hat. Wir sorgen mehrmals täglich für neue Einstreu und sagen gern, dass es im Stall keinen Platz geben sollte, an dem wir uns nicht auch selbst schlafen legen würden, erklärt er.

 

Biodiversität und Blühstreifen

Ein weiteres wichtiges Thema bei Vejgården ist die Artenvielfalt. Denn obwohl Umwelt- und Naturschutz schon immer zu den Grundsteinen der Biolandwirtschaft zählen, führt Kasper Højer Clausen laufend neue Initiativen zur Förderung der Biodiversität ein.

– Wir haben begonnen, auf unseren Feldern sogenannte Blühstreifen anzulegen, von denen sowohl Insekten und Bienen als auch Vögel und andere Tiere profitieren können, da sie hier Futter finden, Nester bauen, sich verstecken und brüten können, so der Landwirt.

Darüber hinaus hat er sich dafür entschieden, einige Flächen aus der Produktion herauszunehmen, um die lokalen Rehwildbestände zu stärken.

– Ich halte es ganz einfach für unumgänglich, dass wir Landwirte solche Initiativen ergreifen, um auch in den nächsten vielen Jahren fruchtbare Böden für den Ackerbau zu haben. Denn wir haben ja auch Kinder und möchten ihnen das Ganze irgendwann überlassen, erklärt er.

„Die Weidehaltung ist einfach toll“